Schuko + Touchschalter

Du willst für Deine Elektrik die Steckdosen planen? Erfahre wie!

Wenn Ihr für ein Neubau- oder Sanierungs-Vorhaben Eure Elektroinstallation planen oder erneuern wollt, lohnt es sich auch über Steckdosen nachzudenken. Wir zeigen Euch in diesem Artikel worauf Ihr achten müsst und welche Kosten pro Steckdose anfallen. Außerdem könnt Ihr mit unserem kostenlosen Planungstool einfach Eure Elektrik konfigurieren.

 

Steckdosen – Einleitung

Jeder kennt und nutzt Steckdosen. Sie sind so selbstverständlich, dass man sich selten Gedanken darüber macht. Tatsächlich gibt es Einiges zu beachten, wenn Ihr die Elektrik für Euer Bauprojekt planen wollt, zum Beispiel: Wie viele Steckdosen brauche ich? Wie viele Geräte will ich anschließen? Gibt es unterschiedliche Steckdosen? Wie viel kosten Steckdosen?

Die Qual der Wahl – Von welcher Steckdose reden wir?

GIRA Schuko-Steckdose mit Beleuchtung

„Steckdose“ ist ein häufig verwendeter Begriff. Er wird für eine herkömmliche Schutzkontakt-Steckdose (Schuko) für Strom, eine Telefonsteckdose des Typs TAE, einen 3-Phasen Kraftanschluss für den Herd oder auch für eine Lampensteckdose – also eine spezielle Steckdose nur für Glühlampen – verwendet. In diesem Artikel geht es um die herkömmliche Schuko-Steckdose und den Kraftstromanschluss des Herdes. Für den Telefon-/Netzwerkanschluss haben wir einen eigenen Artikel verfasst.

So kannst du die Schuko-Steckdosen planen

Die Schuko-Steckdose ist in nahezu jedem Raum zu finden. Die Nutzung des Raumes bestimmt dabei vor allem die Anzahl und Variante der Steckdosen. Ihr solltet bei der Raum- und Bauplanung alle Geräte bedenken, die Ihr möglicherweise anschließen wollt. Dazu zählen Lampen, Fernseher, Ladegeräte, Spielekonsolen, Lautsprecher, Radios, aber in anderen Räumen auch Kühlschränke oder Waschmaschinen. Wichtig ist vor allem, dass Ihr nicht an der Anzahl spart, sonst gehen Euch schnell die Steckplätze aus. Dann fängt man an, überall Verteilerdosen aufzustellen, die viel Staub fangen und oft unordentlich aussehen. Um dabei nicht den Überblick zu verlieren, hilft euch jetzt unser Konfigurator als Planungstool, mit dem Ihr Stück für Stück durch alle Räume durchgehen könnt und zu jedem Punkt Hinweise ansehen könnt.

Der Steckdosenabteil mit Tooltip

Der Konfigurator orientiert sich bei seinen Empfehlungen an einem RAL-Standard, den auch die Elektriker verwenden. Dieser Elektrik-Standard bietet eine Ausstattungsempfehlung für einzelne Räume eines Gebäudes in 3 verschiedenen Stufen. So erfahrt Ihr beispielsweise, wie die Mindest-, Standard- oder Komfortausstattung eines Raumes mit Steckdosen, Beleuchtung oder Netzwerkanschlüssen aussieht. Im Konfigurator könnt Ihr aber auch einstellen, ob es sich z.B. um einen Trocken- oder Feuchtraum handelt. So kann der Handwerker für diesen Fall etwa eine Feuchtraumsteckdose einbauen, die Sicherheit in einer feuchten Umgebung gewährleistet. Genauere Details findet ihr in unserem RAL-Artikel oder direkt im Konfigurator.

Funktionsweise der Steckdose

Zunächst funktionieren alle Schuko-Steckdosen auf dieselbe Weise: sie machen Euren Hausstrom zugänglich für Eure Geräte bei einer Standardspannung von 230 Volt und Wechselstrom. Darüber hinaus sind sie vergleichsweise sicher durch den Kragen der Dose, der den Stecker bei Einführung umschließt. Erst, wenn der Stecker etwa zur Hälfte eingeführt wird, ergibt sich der Kontakt, sodass für Euch als Nutzer eine erhöhte Berührungssicherheit gegeben ist. Habt Ihr Kinder oder generelle Bedenken um die Steckdose? Dann könnt Ihr Euch eine Steckdosensicherung zulegen. Das ist meist ein kleines Plastikplättchen, durch das der Stecker erst etwas gedreht werden muss, um die Kontakte für den Stecker zugänglich zu machen. Alternativ gibt es diese Sicherung auch in Form von Druck statt Drehen. Manche Steckdosen haben diese bereits eingebaut.

Für den Anschluss wird in der Regel ein 3-adriges Kabel benötigt. Dabei sind zwei Stromleitungen für die Stromführung notwendig. Das dritte Kabel (grüngelbe Farbe) ist der Schutzleiter und verhindert, dass zum Beispiel Strom über das Gehäuse des eingesteckten Gerätes fließen kann. Verschiedene Kabeldurchmesser erlauben unterschiedliche Stromhöhen, die maximal fließen dürfen. Für große Stromabnehmer wie im Falle des Herdanschlusses wird sogar ein 5-adriges Kabel benötigt. Dabei sind 3 Kabel stromführend, das blaue Kabel ist der Nullleiter und der grüngelbe Leiter ist natürlich auch der Schutzleiter.

Das Kabel muss vom Standort der Steckdose bis zum Verteiler verlegt werden. Im Verteiler wird jeder Steckdosenkreis durch eine Sicherung abgesichert. Zu einem Kreis gehören alle Steckdosen, die durch ein Kabel miteinander verbunden sind. Steckdosen eines Kreises haben den Vorteil, dass nicht für jede Steckdose ein Kabel zum Verteiler gezogen werden muss und auch nicht jeweils eine eigene Sicherung nötig ist. Der Nachteil ist jedoch, wenn eine Sicherung auslöst, sind alle Steckdosen des Kreises gleichzeitig stromlos. Auch ist die Menge des Stromes begrenzt durch den Leitungsdurchmesser. Deswegen kann man auch keine 100 Geräte über eine Verteilerdose betreiben. Für die passende und fachgerechte Verlegung und spätestens für die Abnahme ist daher ein Elektriker-Fachbetrieb notwendig.

Welche Unterschiede gibt es bei Steckdosen?

Wie alle Produkte unterliegen auch Steckdosen großen Qualitäts- und Herstellerunterschieden. Beispiele von Steckdosen findet Ihr auf Amazon:

Wie Ihr sehen könnt, gibt es Steckdosen in allen möglichen Ausführungen, mit Gimmicks wie extra USB-Anschlüssen, Leuchten, und vielem mehr. Ihr solltet aber vor allem auf die Qualität achten. Es gibt bei Eurem Elektriker Produkte die der Profi verbaut. Darunter sind Hersteller wie Gira, Busch-Jaeger, Merten und weitere. Diese sind seit Jahren bewährt und stehen für gute Qualität. Sie lassen sich einfach und sicher anklemmen und halten stabiler in der Unterputzdose. Übrigens: stellt Ihr Euer Projekt in unserem Konfigurator zusammen, erhaltet Ihr vom Elektriker automatisch Schuko-Steckdosen in bewährter Gira-Qualität!

Mit der zunehmenden Digitalisierung werden auch „smarte“ Steckdosen immer beliebter. Mit dieser Art von Steckdose könnt Ihr beispielsweise automatisch die Stromzufuhr zum angeschlossenen Gerät regulieren oder über WLAN auf andere Geräte im Haus zugreifen. Wenn Ihr Interesse an solchen Funktionen habt, könnt Ihr mit einem Elektriker unserer Plattform einfach in Kontakt treten; in Person oder über unsere Chat-Funktion!

Kosten der Steckdose

Neben der Wahl der Steckdose, deren Preise sehr stark variieren, sind die Anzahl der Steckdosen, die Länge der zu verlegenden Kabel bis zum Stromverteiler, der Leitungsquerschnitt und die Zahl der Sicherungskreise die Haupttreiber der Kosten für die Verlegung. Vor allem die Verlegung „Unterputz“ erfordert viel Arbeitsaufwand für Stemm- und Durchbrucharbeiten. Davon natürlich um so mehr, je länger die Kabel sind. In unserem Konfigurator findest Du daher direkt Preise, um ungefähr abzuschätzen, welche Kosten im Gesamtprojekt auf Dich zukommen, wenn Du eine weitere Steckdose verlegen willst.

Fazit

Für die Planung von Steckdosen gibt es einiges zu beachten. Ihr müsst Euch überlegen, welche Geräte Ihr in welchem Raum anschließen wollt und könnt dann die Anzahl und Art abzählen. Um dabei den Überblick zu behalten und direkt zu sehen, welche Kosten dabei entstehen, könnt Ihr unseren Konfigurator kostenlos als Planungstool nutzen, um Euer gesamtes Bauvorhaben zu planen und könnt die gesamten Elektroinstallation Kosten berechnen! Das hat den Vorteil, dass Ihr dort bereits eine RAL-standardisierte Empfehlung von Steckdosen und anderen Komponenten für jeden Raum findet. Gleichzeitig könnt Ihr im Anschluss direkt einen Elektriker in Eurer Umgebung finden!

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